kleine Kräuterkunde

 
Rosmarin

Rosmarinus officinalis - Labiatae
 

 Anbau
Rosmarin liebt einen sonnigen, nicht zu feuchten Standort. Am besten gedeiht er auf kalkhaltigen, nahrhaften und lehmigen Sandböden. Die Aussaat erfolgt ab Mitte März im Gewächshaus, Frühbeetkasten oder auf einer nach Süden gelegenen Fensterbank bei einer Temperatur von + 20°C bis + 22° C, Aussaattiefe 1 cm. Rosmarin keimt sehr ungleichmäßig. Die Keimzeit beträgt 21 - 35 Tage, letzte Aussaat Ende Mai. Gepflanzt wird ab Mitte Mai im Abstand von 30x40 cm im Freiland. Rosmarin ist zwar eine Staude, jedoch nicht winterhart. Soll sie überwintern, pflanzt man die Staude in einen Topf und stellt sie an ein Südfenster. Achtung: Rosmarin darf im Winter nicht zu stark gegossen werden.
Geerntet werden die jungen Blätter und Triebspitzen zu Beginn der Blüte.
 
 

Konservierung
Am besten verwendet man den Rosmarin frisch. Er läßt sich aber auch  trocknen, jedoch verliert er dabei einen Teil seiner Würzkraft. Getrocknete Blätter schmecken herb und bitter. Sehr gut läßt sich Rosmarin einfrieren.
Eingelegt in Öl oder Essig ist die Aromaübertragung sehr gut.
 
 
 

Verwendung in der Küche
Rosmarin darf nur sehr sparsam verwendet werden, da er eine sehr starke Würzkraft besitzt. Verwendet wird Rosmarin bei Fleisch- und Wildgerichten, zur Wurstherstellung, zu Suppen, Soßen, Eintopf, Pilz- und Kartoffelgerichten sowie bei Tomatensuppen, Eierspeisen, Salaten, Käse und Quark.
 
 
 
Verwendung in der Volksheilkunde
Verwendung findet Rosmarintee bei nervösen Herzbeschwerden, Appetitlosigkeit, Kreislaufschwäche und zu niedrigem Blutdruck. Eine Tinktur der Blätter, äußerlich zum Einreiben, wirkt bei Rheuma, niedrigem Blutdruck, schlechtem Appetit, nervösen Herzbeschwerden, Blähungen, Krämpfen und Schwäche.
Zur Herstellung der Tinktur füllt man die frischen Blätter oder Triebspitzen in einen Glasbehälter und übergießt sie mit Branntwein oder hochprozentigem Alkohol. Das Gefäß wird verschlossen an einen warmen und sonnigen Platz gestellt. Nach 14 Tagen wird das Ganze filtriert. Dabei muß das Kraut gut ausgepreßt werden. Die Tinktur füllt man in eine dunkle Flasche. Man nimmt 2 - 3 mal täglich vor den Mahlzeiten 15 - 25 Tropfen ein Kinder die Hälfte.
Zwei Handvoll Rosmarinblätter in 1 Liter süßen Weißwein eine Woche lang angesetzt, filtriert und täglich ein Likörglas nach dem Essen eingenommen, hilft bei Menssruationsbeschwerden, Nervosität und Appetitlosigkeit. Ein Vollbad mit Rosmarinblättern weckt die Lebensgeister, belebt und regt an.
 
 

Kosmetik
Gesichtsdampfbäder machen müde Haut munter, zart und weich. Es hilft auch bei fettiger und unreiner Haut.
Ein Rosmarinfußbad ist gut gegen Schweißfüße.
Man nimmt eine Handvoll Blätter, übergießt sie mit 1 Liter kochendem Wasser, läßt das Ganze 15 Minuten ziehen und gibt den Aufguß ins Fußbad. Rosmarinlotion hilft ebenfalls bei fettiger und unreiner Haut. Zur Herstellung nimmt man 10 Tropfen Rosmarinöl und 1/8 Liter destilliertes Wasser, füllt es in eine Flasche und schüttelt es gut durch.
Zur Herstellung von Rosmarin-Haarwasser benötigt man 100 g Rosmarin, 1 Liter kochendes Wasser, 3 Eßlöffel Borax und 1 Eßlöffel Glyzerin. Das kochende Wasser wird über die Rosmarinblätter gegossen und das Borax hinzugegeben. Nach dem Abkühlen filtern, das Glyzerin dazugeben und gut durchrühren. Das Haarwasser wird in eine Flasche gefüllt und vor Gebrauch gut geschüttelt. Die Kopfhaut sollte täglich damit massiert werden.

 

 

Rosmarin
Rosmarin
Rosmarinus officinalis
Labiatae

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